Argolis – Kultur und Natur

01. Dezember 2021

 

Früh am nächsten Morgen überqueren wir den Isthmus von Korinth und sind auf der Peloponnes angekommen. Hier wollen wir zunächst die Region besuchen, die von uns beim letzten Aufenthalt bedingt durch den Lockdown ausgelassen wurde.

Zunächst schauen wir uns das Ausgrabungsgelände von Korinth an. Korinth war schon in der Antike eine wichtige Metropole und ist heute eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Griechenland. Dank des zeitigen Erscheinens sind wir noch alleine unterwegs.

Der Weg ist „coronakonform“ im Einbahnstraßensystem vorgegeben. Wir beginnen deshalb im Museum mit seinen Fundstücken aus der Gegend.

 

 

Danach geht es hinaus aufs Außengelände. Die Stätte wird dominiert vom Postkartenmotiv des dorischen Apollon Tempels, der etwa 500 v. Chr. errichtet wurde. Von den ursprünglichen 38 Säulen wurden sieben dekorativ wieder aufgestellt.

 

 

 

 

 

 

Ansonsten finden wir, dass es im Mittelmeerraum besser erhaltene antike Sehenswürdigkeiten gibt. Aber gut. Korinth liegt halt in einer häufig von Erdbeben heimgesuchten Region.

Oberhalb des antiken Korinth liegt in beherrschender Lage der knapp 600 m hohe Tafelberg Akrokorinth mit seiner Festung.

Auf guter Serpentinenstraße kurven wir hinauf zu einem kleinen Parkareal direkt unterhalb der durch eine gewaltige Mauer gesicherten Anlage. Durch mehrere Tore gelangen wir hinein. Das steile alte Pflaster ist regelrecht glatt poliert und man muss höllisch aufpassen, damit man nicht ausrutscht.

 

 

 

Immer höher geht es hinauf. Auf den Turm des westlichen Gipfels steigen wir allerdings nicht, der Wind hat stark zugenommen und auf freien Flächen haben wir schon genug damit zu kämpfen. Da braucht es nicht noch ein offenes Deck hoch oben auf einem Turm. Die Festungsmauern, die Überreste einer Moschee aus dem 15. Jahrhundert sowie die kleine Kirche sind sehenswert.

 

 

 

 

Aber besonders beeindruckend ist die tolle Rundumsicht, die man von hier oben hat – ein bemerkenswerter Aussichtspunkt, den man unbedingt einmal besuchen sollte.

 

 

Auf Kultur soll nun wieder Natur folgen. Wir fahren zu einer kleinen Bucht, die wir von früheren Besuchen kennen. Aber der Wind und damit auch die Brandung am Meer hat noch weiter zugenommen. Hier würden wir total eingesalzt. Also muss ein Ersatz her.

 

Diesen finden wir hoch oben über der Küste in der Macchia, sogar etwas Windschutz haben wir hier, vor allem aber einen fantastischen Blick auf die Küste.

 

Am nächsten Tag hat sich der Wind gelegt. Wir fahren Richtung Methana. Mit Blick auf die Halbinsel bleiben wir erst einmal stehen. Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung entlang der flachen Lagune Psifta. Wie schade, dass die durch EU-Fördermittel entstandenen Wege, Beobachtungstürme und vor allem das Besucherzentrum schon wieder dabei sind zu verfallen!

 

 

 

 

 

Danach geht es aber hinüber auf die Halbinsel, wo wir an einem schönen Platz etwas Zeit verbringen.

 

Auf Methana sind mehr als 30 erloschene Vulkane zu finden. Auf einen davon, den Vulkankegel bei Kaimeni Chora, der 250 v. Chr. ausgebrochen ist, steigen wir hinauf. Der schmale Wanderweg führt durch eine bizarr erstarrte braune Lava mit teilweise interessanter Vegetation. Unterwegs bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Inselwelt des Saronischen Golfes.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir setzen unsere Umrundung der Argolis fort, wollen eigentlich an einem Platz direkt am Strand gegenüber der Insel Hydra bleiben. Aber dieser ist mittlerweile zu einer wilden Müllkippe verkommen. Wir sind erschrocken, wie man eine schöne Landschaft so verschandeln kann. Leider haben wir den Eindruck, dass dies nach einer vorübergehenden Besserung nun wieder extrem zugenommen hat. Überall, wo Fahrzeuge gut hinkommen, findet man Bauschutt und dergleichen.

 

So geht es schneller voran als gedacht. Wir schauen uns die Höhle Franchthi bei Kilada an. Diese war jahrtausendelang ein beliebter Siedlungsplatz, ist mittlerweile für Besucher „erschlossen“. Am Anfangspunkt der kurzen Wanderung könnte man wohl auch bleiben, allein dort stehen uns im Moment schon zu viele andere.

 

 

Dies sieht erstaunlicherweise an der Hotelruine von Salandi anders aus. Haben wir dort bei früheren Besuchen immer eine erhebliche Anzahl an Wohnmobilen stehen sehen, verteilen sich nun gerade einmal vier auf dem riesigen Areal. Also nutzen wir die Gelegenheit, das ehemalige Nudistenhotel, das nun so langsam immer weiter verfällt, zu erkunden.

 

 

 

 

Als am nächsten Tag weitere Camper auftauchen und sich trotz ausreichend Platz recht nah bei uns niederlassen verlegen wir unseren Standort. Hier bleiben wir mehrere Tage, machen ein paar erfolglose Angelversuche. Peter geht sogar einmal schnorcheln, aber dann kommt wieder heftiger Wind auf. Draußen auf dem Wasser können wir in größerer Entfernung häufig Schildkröten sichten. Und eine ganz besondere Beobachtung machen wir auch. Das einzige Foto ist nicht gut gelungen, aber wir zeigen es aufgrund der Besonderheit trotzdem. Es handelt sich um eine seltene Mönchsrobbe, von denen hier in der Bucht zwei leben sollen und nach Auskunft der Einheimischen dafür sorgen, dass es keine Oktopusse mehr gibt.

 

 

 

 

 

Bevor wir die Argolis verlassen machen wir in der Gegend von Nafplio noch einige interessante Vogelbeobachtungen. Besonders die riesigen Starenschwärme haben es uns angetan.

 

 

 

 

 

Wir sind auf dem Weg nach Gythio, von wo wir eine Fähre nach Kreta reserviert haben. Aber das kommt wohl leider anders. Darüber dann mehr im nächsten Bericht!

 

Weiter geht es mit Parnon: Denn erstens kommt es anders ...

 

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