Lockdown – vier Wochen Campingplatz

5. Dezember 2020

Wie schon berichtet haben wir uns für die Zeit des Lockdowns entschlossen einen Campingplatz aufzusuchen. Der Ionian Beach Camping erhält nicht umsonst gute Kritiken. Er ist top gepflegt, die Stellplätze sind großzügig – vor allem im hinteren Bereich, wo wir uns häuslich eingerichtet haben. Hinzu kommt, dass alle Plätze um uns herum nicht belegt sind. Also viel Privatsphäre, außerdem ist es hier hinten sehr ruhig.

 

 

 

 

Vorne nahe des Strandes möchten wir nicht stehen. Die Stellplätze sind kleiner, so stehen die Camper dicht an dicht, zumal alle Plätze belegt sind. Man hat weniger Privatsphäre, es ist deutlich unruhiger. Die geltenden Corona-Regeln werden von vielen der überwiegend jungen Leuten nicht eingehalten. Abstand – keine Spur! Im Gegenteil, da werden sogar Parties gefeiert – welche Respektlosigkeit und Unverschämtheit gegenüber dem Gastland, das einem der strengsten Lockdowns in der EU unterliegt!

 

Es gilt u.a. eine strenge Ausgangsbeschränkung, die Wohnung darf nur aus wichtigen Gründen verlassen werden. Dies muss zuvor über SMS angemeldet werden, mit der Bestätigung, die man dann erhält, darf man für einen begrenzten Zeitraum beispielsweise einkaufen gehen (nur lebensnotwendige Dinge, alle Geschäfte außer Lebensmittelhändlern sind geschlossen), den Hund Gassi führen oder Sport treiben (nur alleine, maximal zu zweit). Dies funktioniert nur mit einer griechischen SIM, die wir nicht haben. Deshalb müssen wir jeweils ein „Ausgangsformular“ ausgefüllt mit uns führen, wenn wir unterwegs sind.

Wir können jederzeit an den Strand, gehen schwimmen und schnorcheln, unternehmen ausgedehnte Spaziergänge. Das Wetter ist gut, wir halten uns viel draußen auf.

 

 

 

Abends gehen wir zum Sonnenuntergang häufig noch einmal zum Strand.

 

 

Die beiden Tage mit Regen können wir gut verschmerzen. Die wenigen Tage mit heftigem Wind bieten am Strand sehenswerte Ausblicke.

 

 

An unserem Platz haben wir Gelegenheit, alles mögliche Getier zu beobachten: Schmetterlinge, Vögel, ab und an eine kleine Eidechse, vor allem aber Gottesanbeterinnen und andere Fangschrecken, die es irgendwie bei Christine immer sehr gemütlich finden.

 

 

 

 

Den MAN bewegen wir drei Wochen lang nicht; wir haben genügend Vorräte gebunkert. Außerdem fahren wir mit den Fahrrädern auf den Wochenmarkt oder zu kleinen Läden in nahe gelegenen Ortschaften, um frische Lebensmittel zu ergänzen. Nach dem Besuch auf dem Gemüsemarkt muss dann die Schattenseite des Großen Wagen als Vorratslager herhalten.

So wird häufig gut gekocht, ab und an gibt es Fondue. Die Tavernen hier im Land sind alle geschlossen, sie dürfen aber liefern. Und so bringt uns die Taverne Faros aus Arkoudi auf Bestellung leckeres griechisches Essen direkt hier an den Campingplatz.

 

In der unmittelbaren Umgebung gibt es die Möglichkeit, schöne Radtouren durch den Küstenwald zu unternehmen (= Sport). Kleine Stiche führen an weitere Strände. Hier sind wir überall absolut alleine unterwegs.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren durch ausgedehnte Oliven- und Orangenplantagen, vorbei an Gewächshäusern sowie durch kleine Ortschaften. In Loutra Kyllini entdecken wir die Überreste alter Thermalbäder.

 

 

 

 

 

 

Auch den Anstieg zum nicht weit entfernten Kastro nutzen wir als Trainingsmöglichkeit, genießen von hier oben einen herrlichen Ausblick.

 

Wie man sieht, hat man also auch unter Beachtung der geltenden Regeln wirklich ausreichend „Auslauf“ und Abwechslung und muss nun wirklich nicht in Form von Parties gegen das bestehende Versammlungsverbot, die Abstandregeln, die Kontaktbeschränkungen verstoßen. Wir verstehen nicht, was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht! Unsere Form des Reisens, bei der wir normalerweise nicht viele Kontakte haben, ist ja eigentlich ideal für diese Zeit. Aber was, wenn hier jemand der Feiernden infiziert sein sollte. Auch sie sind draußen unterwegs zum Einkaufen, zudem kommen immer mal wieder Neuankömmlinge. Eigentlich müssen wir hier weg, uns irgendwo ein einsameres Plätzchen suchen.

Nach den drei Wochen wird der bis zum 30. November geltende Lockdown leider nicht beendet, sondern erst einmal bis zum 7. Dezember verlängert. Zuvor gab es Gerüchte, dass sogar eine Verschärfung drohen könnte. Aber zunächst bleiben die bestehenden Regeln weiter in Kraft. Bis zu diesem Termin werden wir die Zeit noch aussitzen, danach werden wir versuchen, in eine andere Gegend zu fahren.

Die Wetterlage stellt sich um. Hatten wir bisher fantastisches Wetter, lässt uns der heftige Wind nun zumindest an einzelnen Tagen von Radtouren, vor allem aber vom Schwimmen/Schnorcheln Abstand nehmen. Es gibt heftige Regenfälle. Gottseidank klart es aber danach auch schnell wieder auf, so dass man sich draußen aufhalten kann.

 

Wir haben es schon erwartet: Der Lockdown wird verlängert - zunächst bis zum 14. Dezember. Trotzdem werden wir am 7. Dezember hier abfahren. Mal sehen, was uns erwartet!

Weiter geht es mit Unterwegs im Lockdown

 

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