Vielfältige Vogelwelt: Amvrakischer Golf und Acheloos Delta

04. Februar 2022

 

Nach der Brücke von Rio nach Antirrio fahren wir zunächst in das Mündungsgebiet des Acheloos Flusses, wo wir im vorigen Frühjahr während des Lockdowns schon einmal gewesen sind. Diesmal sind deutlich weniger Vögel zu sehen, vielleicht sind wir noch zu früh dran. Wenn Euch das Gebiet interessiert, so schaut in unseren damaligen Bericht.

 

So bleiben wir nur kurz hier, machen uns auf zum Amvrakischen Golf, den wir eigentlich schon im vorigen Jahr besuchen wollten. Mit ungefähr 400 km² Größe handelt sich um eins der größten Feuchtgebiete Griechenlands. Die Flüsse Louros und Arachthos münden dort. Mit dem Ionischen Meer ist die große Bucht lediglich durch die schmale Straße von Preveza verbunden. Für ornithologisch Interessierte ist ein Besuch absolut zu empfehlen. Vorbei an der historischen Brücke von Arta gelangen wir zu einer langen Dammstraße, die hinaus zur Insel Koronisia führt. Bereits auf dem Weg hinaus lassen sich zahlreiche Vögel gut beobachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An unserem Platz auf Koronisia haben wir morgens dann das Glück, etliche der seltenen, hier im Gebiet auch nistenden Krauskopfpelikane aus relativer Nähe zu sichten.

 

Zurück auf dem Festland erkunden wir dann noch andere Bereiche des Naturreservats. Keine Ortschaft ohne Kirche.

 

Auf schmalen Pisten und Schotterwegen geht es für uns weiter. Das von uns für einen Vogelbeobachtungsturm gehaltene Gebilde scheint nicht für diesen Zweck gedacht zu sein. Seine Bedeutung sowie die der seltsamen reusenartigen Kästen erschließt sich uns nicht. Hat es mit Fischerei oder Jagd zu tun? Denn erstaunlicherweise wird hier im absoluten Naturschutzgebiet heftig gejagt. Entsprechend scheu sind viele der Vögel, vor allem die Hühner und Enten, lassen sich auch nur aus großer Ferne fotografieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kleine Klöster, leider allesamt verschlossen, lohnen immer einen Stopp. Und aus dem „Hide“ MAN kriegt man dann am Stellplatz einige Vögel doch noch näher vor die Kamera.

 

 

 

 

 

 

Auch das Mündungsgebiet des Flusses Louros steuern wir an. Hier sind u.a. zahlreiche Löffler gemeinsam auf Jagd nach Kleintieren, die sie durch die Bewegungen der Schnäbel vom Grund aufwirbeln. Beeindruckend ist auch die große Zahl an Flamingos.

 

 

 

Nach etlichen Tagen ohne Versorgung müssen wir wieder einmal einkaufen. Das erledigen wir in Preveza, kommen auf dem Weg an den Ruinen des antiken Nikopolis vorbei.

 

Auf dem Rückweg Richtung Patras machen wir Station in der Bucht von Mytikas, wo wir einen riesigen Dohlenschwarm über uns kreisen sehen.

 

 

 

Danach fahren wir noch einmal in das Acheloos Delta, diesmal jedoch an die Südseite gegenüber der Insel Oxia. Der Boden im Delta ist fruchtbar, und so fahren wir durch ausgedehnte Orangenplantagen. Wir sehen viele Greifvögel, sogar einen Schwarzstorch. Auch wenn das Foto nicht gut ist, stellen wir es trotzdem ein, da recht selten.

 

 

 

Wir werden eingeladen, eine traditionelle Fischfarm zu besuchen, könnten dort auch Zeit verbringen, mit auf Bootstour gehen. Haben wir uns auch sehr über die Einladung gefreut und hätte es uns sehr gereizt, so meiden wir doch aufgrund Corona (leider) immer noch Kontakte. So begnügen wir uns mit einem Spaziergang über das Gelände, bevor wir wieder davonfahren. Schade, wäre bestimmt toll gewesen.

 

 

 

Vorbei an einem alten Kraftwerk und über eine lange, holprige und zum Teil unter Wasser stehende Piste suchen wir uns einen einsamen Platz, verbringen die Zeit mit Spaziergängen und Beobachtungen. So viele Reiher auf einem Fleck wie hier kriegt man nicht oft zu sehen, auch die Zahl der Flamingos ist hoch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Entscheidung steht nun an. Wollen wir doch noch nach Kreta übersetzen, oder soll es nach Plan B ganz woanders hingehen? Mit Blick auf die Brücke bei Patras studieren wir noch einmal die Wetterprognosen sehr ausführlich. Das sieht nicht gut aus. Für die nächsten Wochen sind teilweise heftige Niederschläge in Verbindung mit sinkenden Temperaturen angesagt. Es soll auf Kreta und in Teilen Griechenlands schneien, dies selbst in Athen. Darauf haben wir keine Lust. Also werden wir Griechenland verlassen, buchen eine Fähre von Patras nach Bari. Wie gut, wären wir doch ansonsten auf dem Weg zur Kretafähre in das absolute Schneechaos bei Athen geraten!

 

                                             

Online vereinbaren wir dann noch einen Termin für den trotz Impfung für die Einreise nach Italien erforderlichen Covid-Test, bevor wir dann am nächsten Morgen wieder über die Brücke nach Patras fahren.

 

Im Labor klappt alles reibungslos. 10 Minuten nach dem Test erhalten wir bereits das Ergebnis – negativ. Wir fahren zeitig in den Hafen, wo wir neben vielen Trucks und so gut wie keinen Touristen auf die Einschiffung warten. Immer wieder klettern junge Männer über den Zaun und versuchen, eine „Mitfahrgelegenheit“ zu erhaschen. Von der Security werden sie jeweils wieder vom Gelände gejagt. Ein Katz- und Maus-Spiel. Wir bleiben auf jeden Fall beim MAN, hatten wir doch schon einmal das „Vergnügen“, beim Grenzübertritt aus Marokko nach Ceuta jemanden unter dem Fahrzeug zu haben. Auf der Fähre beziehen wir unsere Kabine, gehen natürlich beim Ablegen auf Deck, um Griechenland Lebewohl zu sagen. 

    

 

 

 

Wir hatten wieder schöne Monate in diesem angenehmen Land, werden sicher auch wiederkehren. Griechenland ist für uns immer eine Reise wert. Aber nun locken neue, noch unbekannte Ziele.

 

 

Wenn Euch unsere Erlebnisse bei der Überwinterung in Griechenland 2020-2021 interessieren, so schaut hier nach.

 

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