Schweden - Auf dem Inlandsvägen nach Norden

30. August 2019

Eine relativ entspannte Fahrt ohne Stau und mit nicht zu hoher Verkehrsdichte führt uns an einem Sonntag nach Travemünde, wo wir die Fähre nach Malmö in Schweden nehmen.

Die Überfahrt mit der Nachtfähre der Finnlines ist sehr angenehm. Hauptsächlich sind Trucker an Bord, relativ wenige Touristen. Es ist ruhig und so treffen wir ausgeruht früh am nächsten Morgen in Malmö ein. Zügig geht es zunächst auf den Autobahnen E6 und E4, später auf wenig befahrenen Landstraßen nordwärts. Mittagspause am Omberg, wo zahllose Schmetterlinge auch den MAN umflattern.

 

 

 

Die Zufahrt zu unserem ersten von früher her bekannten Übernachtungsplatz ist für uns mittlerweile schon recht eng. Dafür stehen wir schön und ruhig an einem See.

 

 

 

Am nächsten Tag geht es zunächst zügig weiter, aber wir machen früh Schluss. Gelegenheit, den ersten Test mit unserer neuen Errungenschaft zu machen. Früher haben wir häufig unser Pouch-Faltboot mitgenommen; nun haben wir gebraucht ein gut erhaltenes Faltboot von Klepper erstanden. Obwohl wir ungeübt sind, geht der Aufbau tatsächlich schneller vonstatten als bei unserem geliebten alten Kajak.

 

 

Schöne Übernachtungsplätze entlang der Strecke sind kein Problem, Naturbeobachtungen inklusive. Die Mückenlage ist, wie erhofft, völlig unproblematisch, so dass wir uns viel draußen aufhalten können.

 

 

 

Die Landschaft ändert sich, die Wälder werden lichter, die Bäume kleiner, Moose und Flechten nehmen zu. Wir sind im Rentiergebiet angekommen.

 

 

 

Nach einem Barbecue wird das erste Lagerfeuer entfacht - es soll nicht das letzte sein!

 

In Vemdalen schauen wir uns die alte Kirche an. Sie ist zwar verschlossen, aber ein kleines Schild ist zu sehen. Wir können zwar kein Schwedisch, aber viele Dinge sind verständlich, und so wird uns klar, dass der riesige Schlüssel tatsächlich zum Selber öffnen bereit hängt.

 

 

 

Wieder einmal landen wir schon früh am Tag an einem See, genießen das gute Wetter, beobachten einen Trupp Gänsesäger. Am Morgen dann eine fotogene Stimmung, die frau nach einigen Fotos noch im Pyjama dann auch vom Bett aus weiter genießen kann.

 

 

Wir verlassen den Inlandsvägen, der Björnvägen lockt. Auf einer meist ordentlichen, teilweise aber auch mit Schlaglöchern übersäten Naturstraße fahren wir zum Hälingsåfallet in der Nähe von Gäddede. Hier führt uns eine kurze Wanderung zu einem Wasserfall und einem etwa 600 m langen eindrucksvollen Canyon. Im Sprühnebel gedeiht eine dichte Vegetation.

 

 

 

                                  

Ein weiterer Abstecher führt uns hoch hinauf bis auf 870 m - natürlich kein Vergleich mit den Anden, aber die Strecke über das Marsfjäll ist durchaus attraktiv.

 

 

Der Trappstegforsen in der Nähe von Saxnäs ist ein weiterer Anlaufpunkt. Wir kommen an einem Sonntag dort an und verschieben das Fotografieren auf den nächsten Tag - ein Fehler! Das gute Wetter, das wir an einem See nicht weit entfernt noch genießen können, ist erst einmal vorbei. Aber auch so finden wir die Fälle sehr schön.

 

Die Feuchtgebiete nehmen zu, immer wieder können wir Singschwäne beobachten. Die zahlreichen Rentiere - wir sehen diesmal sehr viele weiße - mögen aber anscheinend unseren Großen Wagen nicht. Sie verschwinden schnell zwischen den Bäumen.

Bald ist der Polarkreis erreicht. An gleicher Stelle haben wir bei unserer "Jungfernfahrt" mit dem MAN im Sommer 2006 auch gestanden.

 

 

 

 

 

Bei Gällivare fahren wir natürlich auf den mehr als 800 m hohen Dundret - ein Naturreservat - hoch. Die normalerweise grünen Blätter der Alpenbärentraube haben sich hier teilweise schon intensiv rot gefärbt.

 

 

An einem See südlich von Karesuando bleiben wir, bevor wir uns auf den Weg nach Finnland machen. Die Blaubeeren sind, wie überall bisher schon, abgeerntet oder gefressen, Preiselbeeren gibt es noch viele. Auch hier stechen die roten Blattpolster ins Auge. Auch die übrigen Pflanzen beginnen sich zu verfärben.

 

 

 

In Karesuando haben wir diesmal den nördlichsten Punkt unserer Tour erreicht. Wir verlassen Schweden. Im nächsten Bericht erfahrt Ihr, wie wir durch Finnland nach Süden fahren.

 

Weiter geht es mit Finnland: Auf der Via Karelia nach Süden

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