Von den Neda-Wasserfällen zur Kotichi-Lagune

07. März 2021

 

Wir verlassen die Küste und fahren hinauf ins Bergland. Die Neda-Wasserfälle warten auf einen Besuch, waren wir doch trotz unzähliger Aufenthalte im schönen Griechenland noch nie dort. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel, finden einen guten Stellplatz oberhalb der Fälle. In unmittelbarer Nähe blühen zahlreiche Orchideen.

 

 

Am nächsten Morgen fährt Peter erst einmal die weitere Zufahrt mit dem Fahrrad ab, bevor wir uns dann mit dem MAN auf den Weg machen. Es geht sehr steil nach unten, aber da etwa 2/3 des Weges betoniert sind, ist es kein Problem. In der letzten Spitzkehre vor Beginn des Wanderwegs stellen wir den MAN ab, das letzte Teilstück ist nicht mehr zu empfehlen. Weiter unten gibt es weder eine Abstell- noch eine Wendemöglichkeit. Schon von hier haben wir Ausblicke auf den Fluss Neda. Am Wegesrand wächst und blüht auch so einiges.

 

 

 

Dann geht es durch ein fast tropisch anmutendes Pflanzendickicht zu den Wasserfällen. Der Weg ist zwar stellenweise steil, aber insgesamt gut zu gehen, stellt deshalb auch für Christines verletzten Fuß kein Problem dar. Bald ist der erste Wasserfall erreicht. Drei junge Griechen nutzen das (eiskalte) Wasser für ein Bad.

 

 

 

Wir halten uns hier nur kurz auf, stapfen wieder aufwärts zu einer kleinen Kapelle. Der gelbe Affodill ist leider schon fast verblüht, aber es gibt ja auch noch anderes zu sehen.

 

 

 

 

Wenn wir nicht vorher gelesen hätten, dass es noch einen zweiten (schöneren) Wasserfall geben muss, wären wir eventuell achtlos an dem unscheinbaren Zugang dorthin vorbeigelaufen. Aber so erreichen wir nach kurzem Weg auch diesen, der uns sehr gut gefällt.

 

 

Auf dem Rückweg entdecken wir an einem trockenen Brunnen dann noch einen Endemiten – die Griechische Spitzkopfeidechse.

Nach einer weiteren Nacht auf unserem gestrigen Platz geht es weiter durch das Bergland. Den verhüllten Apollo-Tempel können wir nicht besichtigen – geschlossen wegen Covid. An einem Brunnen füllen wir unsere Wasservorräte mit gutem Wasser auf.

 

 

 

 

Oben in den Bergen ist es nachts doch noch ein wenig kühl, deshalb fahren wir zurück an die Küste. Mehrere Tage verbringen wir an einem Platz in den Dünen.

 

Eine Radtour entlang der Küste, teilweise durch Feuchtgebiete, versuchen wir nur einmal. Hier ist Schaf- und Ziegen-Weideland. Die Hütehunde sind teilweise extrem aggressiv, da macht das Radfahren keinen Spaß.

 

 

Anstelle dessen gibt es halt längere Spaziergänge am Strand entlang, wo sich die Ruinen ehemaliger Ferienhäuser/-hütten befinden. Diese waren ohne Genehmigung errichtet worden und mussten deshalb aufgegeben werden. Die Strände sind Brutgebiet für die Karettschildkröte. Griechenland wurde schon mehrfach gerügt, weil an den Brutstränden entlang der Westküste nicht genug zum Schutz der Reptilien getan werde. Zwei riesige, leider tote Meeresschildkröten liegen am Strand.

 

 

 

Treibholz gibt es genügend, so dass wir abends am Lagerfeuer sitzen und den Sonnenuntergang genießen können – natürlich nicht am Strand, sondern weiter zurück hinter den Dünen. Und mit dem Wagen fahren wir schon gar nicht über den Strand, wie wir es von SUVs, Traktoren, Quads der Einheimischen leider häufig beobachten können.

 

Wir beschließen, unsere Zeit auf der Peloponnes nach nahezu vier Monaten ganz allmählich zu beenden, Also brechen wir nach einigen Tagen unsere Zelte ab und fahren langsam in nördliche Richtung. Es ist warm und so läuft uns wieder einmal eine Landschildkröte über den Weg.

 

Über eine schlammige und ziemlich zugewachsene Zufahrt gelangen wir in die Dünen südlich Kyllini. Wir unternehmen Strandspaziergänge, schauen den abendlichen Sonnenuntergang und den Vollmond.

 

 

 

 

 

Eigentlich wollen wir hier einige Zeit verbringen, aber zwei Dinge hindern uns daran. Zum einen erscheint selbst hier in der Einöde auf einem Platz, der Gottseidank noch nicht bei Park4Night steht, ein Van, der sich mit nur wenigen Metern Abstand in nächster Nähe zu uns etabliert – und das, obwohl der Strand hier kilometerlang ist und es genügend andere Stiche gibt, die zu freien Plätzen führen. Zwei große Hunde sind natürlich nicht angeleint, kläffen ständig, sobald wir uns bewegen. Speziell der größere macht jedes Mal, wenn wir in oder aus dem MAN wollen, ein Riesentheater, schießt auf uns zu, knurrt bösartig. Welche Ignoranz und Arroganz! Wieso halten viele Hundebesitzer es eigentlich für selbstverständlich, dass man ihre (nicht oder schlecht erzogenen) Viecher mögen und tolerieren muss!?!

Aber der wichtigere Grund für unsere Abfahrt ist die Änderung der Covidlage auf der Peloponnes. Die roten Zonen nehmen zu. Nach längerer Unterbrechung wird die Covid-Map nun wieder aktualisiert. Zunächst ist nahezu ganz Griechenland gelb, lediglich der Großraum Athen und Thessaloniki rot markiert, unterliegen damit über den „normalen“ Lockdown hinaus weiteren Beschränkungen. Jetzt ändert sich das Layout wieder. Orange = Überwachung, hellrot = Erhöhtes Risiko, dunkelrot = Sehr hohes Risiko

  

Ein Ziel wollen wir allerdings vor dem Verlassen der Halbinsel unbedingt noch ansteuern – die Kotichi-Lagune. Wir haben einen schönen Stellplatz, die kleinen Gänseblümchen bilden einen dichten Teppich.

 

Im Feuchtgebiet nahe eines ehemaligen Salzwerkes quaken zahllose Frösche, sonnen sich die Schildkröten. Auch hier am Strand finden wir leider eine tote Meeresschildkröte.

 

 

 

 

 

Anders als im Herbst sind in der Lagune viele Flamingos und andere Vögel zu beobachten. Da aber auch hier trotz Schutzgebiet anscheinend gejagt wird, sind sie auch recht scheu.

 

 

 

 

Die anderen ursprünglich noch angedachten Ziele auf der Peloponnes streichen wir nun angesichts der Lage. Über die Brücke fahren wir hinüber aufs (orange) Festland.

 

 

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